Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg
Der Dom zu Brandenburg liegt auf einer Insel zwischen dem Beetzsee und der Havel. Das Ensemble aus Dom, Klausur, Kurien und Nebengebäuden prägt noch heute die Dominsel und das historische Stadtbild von Brandenburg an der Havel. Hier gründete König Otto I. im Jahr 948 das Bistum Brandenburg. Mit dem Bau des heutigen Doms ist um die Mitte des 12. Jh. begonnen worden. Um die Mitte des 15. Jh. ist der gotische Umbau abgeschlossen. Die qualitätvollen Kunstwerke stammen aus allen Epochen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Die Geschichte des Doms

948
Im Jahre 948 gründete König Otto I. das Bistum für die Slawenmission. Der Missionsversuch scheiterte im Jahr 983.

1161
Die Gründung des Domkapitels markiert die Wiedererrichtung des Bistums. 4 Jahre später wurde der Dom gebaut.

Mitte 12. Jh.
Die Stele wurde in der St. Petrikapelle entdeckt. Sie zählt zu den frühesten Belegen des Christentums in Brandenburg.

1282
Die älteste Grabplatte steht heute im nördlichen Querhaus. Der Heiligenschein zeigt die Bedeutung des Verstorbenen.

1290
Das Brandenburger Hungertuch ist das Prachtstück des Dommuseums. Auf 9m² zeigt es die Lebensgeschichte Christi.

1380
Der Böhmische Altar stammt aus der Zeit, als der böhmische König Karl IV. Markgraf von Brandenburg wurde.

Spätes 15. Jh.
Der Altar zeigt eine Kreuzigungsgruppe in der Mitte und auf den Flügeln die beiden Dompatrone.

1632
Das Epitaph aus der Werkstatt des Magdeburger Künstlers Christoph Dehne ist ein Meisterwerk des Manierismus.

1705
Die Abbildung stammt aus dem Wappenbuch der Ritterakademie, einer Schule, die 1705 am Dom gegründet worden ist.

1725
Die Orgel wurde 1725 intoniert. Als eine der wenigen Wagner-Orgeln ist sie fast ganz im Originalzustand erhalten.

19. Jh.
Die Rosette geht auf ein Konzept Karl Friedrich Schinkels zurück, der zwischen 1833 und 1836 den Dom restaurierte.

1925
1920 wurde Paul von Hindenburg Domdechant. Als Reichspräsident blieb er offiziell im Amt, ließ sich aber vertreten.

1933
In der NS-Zeit war das Domstift gleichgeschaltet. Der Regierungspräsident in Potsdam bestimmte das Handeln.

1947
Rechts ist die eingehauste Kanzel zu sehen. Dank der Luftschutzmaßnahmen blieb der Dom im Krieg fast unbeschädigt.

1963
Anlässlich der 800Jahrfeier der Grundsteinlegung wurde auch die Statik der Arkadenpfeiler verbessert.

2006
Im Jahre 2006 wurde das Domgymnasium eröffnet. In Kita, Grundschule und Gymnasium werden rund 800 Kinder betreut.

2009
Die Sanierung der Nordklausur wurde 2009 abgeschlossen. Im Obergeschoss kamen dabei gotische Malereien ans Licht.

2013
Die Sanierung und Pflege der Bausubstanz und der Kunstwerke gehört zu den vordringlichen Aufgaben des Domstifts.

2015
"Beständig Neu" - Das Domstift begeht mit Sonderausstellung, Festschrift und über 200 Veranstaltungen das 850-jährige Jubiläum des Domes.

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Bildband "Der Dom zu Brandenburg an der Havel"
Der Dom St. Peter und Paul steht dort, wo Brandenburgs Weg in die Geschichte begann. Hier befand sich die „Brandenburg“, der der Dom, die Stadt, die Mark und das heutige Bundesland ihren Namen verdanken. Mit seinen mehr als 850 Jahren zählt der Dom zu den frühesten monumentalen Bauten der nordeuropäischen Backsteingotik. Über Jahrhunderte hinweg waren die Markgrafen von Brandenburg, später die Könige von Preußen dem Dom auf das Engste verbunden und ließen ihn immer wieder entsprechend den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit umbauen. Seit der im Sommer 2014 abgeschlossenen Sanierung erstrahlt das Wahrzeichen der Stadt Brandenburg an der Havel in einer seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenen Schönheit.
Die Texte zur Geschichte des Doms und seiner Kunstwerke werden begleitet von zahlreichen Fotografien, die das Wechselspiel von Licht und Schatten einfangen, das dem Dom zu Brandenburg an der Havel eine besondere Atmosphäre verleiht.
Sie können das Buch für 25 € im Domladen und gegen Vorkasse (zzgl. Versand und Verpackung) erwerben. Bitte richten Sie Ihre Bestellung an museum@dom-brandenburg.de.
Rezensionen:
Der Tagesspiegel 13.12.2020
Märkische Allgemeine Zeitung 04.01.2021
Die Kirche 14.02.2021