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Der Schatz im Dom zu Brandenburg an der Havel

Dauerausstellung 2005 – 2010

Die Ausstellung bietet zunächst eine historische Einführung. Faksimiles der wichtigsten Urkunden, Bücher und Dokumente erhellen die wechselhafte Geschichte des Bistums und des Domstifts von der Gründung im Jahre 948 bis heute.


Die Erlösung der Menschheit durch den Tod Christi am Kreuz ist die zentrale Botschaft des Christentums. Sie wurde in der christlichen Kunst auf vielfältige Weise thematisiert. Einige Beispiele dafür sind in der Ausstellung zu sehen. Das Brandenburger Hungertuch, eine aufwendige Bildstickerei aus dem 13. Jh. erzählt in Medaillons gegliedert die Lebensgeschichte Christi von der Verkündigung an Maria bis zum jüngsten Tag. Dieses seltene Exponat wird in einem eigenen kleinen Kabinett präsentiert. Ihm gegenüber stehet der „volkreiche Kalvarienberg“, ein Tafelbild aus dem 15. Jh. Mit Liebe zum Detail hat der Künstler die Passion Christi dargestellt.

Das Andachtsbild des betenden Christus am Ölberg ist sehr naturalistische gehalten. Das von Angst gezeichnete Gesicht sollt dem Betrachter die Nöte und Zweifel nachempfinden lassen, die Christus vor seiner Gefangennahme durchlebte.

Viel Raum ist den liturgischen Gewändern gewidmet. Die teilweise reich bestickten und aufwendig gestalteten Chormäntel, Kaseln und Dalmatiken geben einen Eindruck von der Feierlichkeit des mittelalterlichen Gottesdienstes. Gleichzeitig sind sie Zeugnisse tiefenchristlichen Glaubens und hoher künstlerischer Fertigkeit.