Der Dom zu Brandenburg hat ein neues Cembalo
Eingeweiht wurde es mit einem Solokonzert der renommierten Cembalistin Elina Albach am 1. Oktober 2022 in der St. Petri Kapelle in Anwesenheit des Schöpfers des Instruments, Markus Fischinger. Der angesehene Klavier- und Cembalobauer hat das Instrument in der flämischen Bautradition des 17./18. Jahrhunderts mit einer zweimanualigen Ausstattung, einem Lautenzug und Transponiereinrichtungen in seiner Berliner Werkstatt erschaffen.
Elina Albach spielte unter dem Thema „Johann Sebastian Bach – Lebensbilder“ Werke aus den Schaffensperioden Bachs und anderer Komponisten des Barock und stelle diesen die bemerkenswerte „Rezitativarie für singende Cembalistin“ von Mauricio Kagel kommentierend und karikierend gegenüber. Damit machte sie das große klangliche Potenzial des neuen Cembalos wunderbar hörbar.
Mit dem vorwiegend durch die Stiftung Brandenburger Dom finanzierten Instrument verfügt der Dom nunmehr über deutlich erweiterte Aufführungsmöglichkeiten, sei es im Rahmen von Solo- und Ensembleauftritten, oder durch den Einsatz als Continuoinstrument bei Chor- und Orchesterkonzerten.
Foto: Elina Albach, Markus Fischinger, Nikolaus Sieveking (Vorstand Stiftung Brandenburger Dom)
