Adventsandachten

Ab dem 1. Dezember feiern wir wieder die Adventsandachten, die bis zum 22. wöchentlich am Donnerstag um 18.00 stattfinden.

Treffpunkt ist die Krypta des Domes.

Jeweils ein Kunstwerk aus dem Museum dient als Medium zur adventlichen Besinnung:

1. Dezember Als erstes steht Mariä Heimsuchung im Mittelpunkt. Ein Chormantel aus der Mitte des 15. Jh. ist mit den einander zugewandten Figuren der Maria und der Elisabeth bestickt. Besonders rührend sind die beiden im Bauch ihrer Mütter wachsenden Kinder, die einmal Johannes und Jesus heißen werden.

8. Dezember Der Traum Josephs (Matthäus 1.20) wird im Mittelpunkt der zweiten Andacht stehen. Eine Miniatur aus dem Brandenburger Evangelistar (um 1200 in Magdeburg entstanden) zeigt den schlafenden Joseph auf einer Art Matratze. Von rechts nähert sich ihm der Engel, hält seine rechte Hand im Redegestus erhoben und spricht: Joseph, Sohn Davids, fürchte Dich nicht, Maria als Deine Ehefrau anzunehmen.

15. Dezember Ein besonderes Stück betrachten wir am 15.12.: Der unscheinbare Leinenbehang ist im Mittelalter in Ägypten entstanden. Ein Inventar aus dem 19. Jh. beschreibt ihn als Reliquie. Demnach soll es sich um den Behang einer Futterkrippe gehandelt haben. Genau gesagt soll er die Krippe bedeckt haben, aus der der Esel gefressen hat, als die Heilige Familie auf der Flucht eine Pause eingelegt hat.

22. Dezember Am 22.12. endet die Andachtsreihe mit der Strahlenkranzmadonna im Schrein des Lehniner Altars. Dieser Madonnentyp ist eine Abwandlung der apokalyptischen Jungfrau (Offb. 12,1). Es geht also nicht um den einfachsten Text, den die Bibel zu bieten hat. Interessant ist er aber allemal, finden die Dompfarrerin Irene Ahrens-Cornely und der Museumsleiter Rüdiger von Schnurbein, die sich auf Ihr Kommen sehr freuen