Der authentische Klang – Joachim-Wagner-Orgel im Dom zu Brandenburg
Wer den authentischen Klang für die Interpretation der Orgelwerke Bachs sucht kommt ihm an der Wagner-Orgel nahe. Das Jahr 1723 gibt Joachim Wagner als Zeit der Fertigstellung seiner Orgel für den Dom zu Brandenburg an, am 18. Juli 1725 erfolgte die offizielle "Orgelabnahme.“ Wer für heutige aktuelle Musik einen unverwechselbaren Klang sucht wird ihn an der Wagner-Orgel finden. Sie verfügt über 2.010 Pfeifen in 29 originalen 33 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Das Einmalige dieser Orgel ist ihr Klang: klar und transparent in einem farbigen Spektrum, auch im großen Dom vielstimmig durchhörbar. Joachim Wagner brachte das den Beinamen "Brandenburger Silbermann" ein und tatsächlich hatte er als Geselle bei dem sächsischen Orgelbauer gelernt. Die 300jährige Geschichte seiner Dom-Orgel lässt sich bis hin zur heutigen Orgelbaufirma Schuke in Werder darstellen.
Das Symposium will die Aufmerksamkeit auf die Besonderheit des Instrumentes, seine orgelhandwerkliche Meisterleistung und seine musikalischen Möglichkeiten lenken. Eingeladen sind Orgelkenner und -Liebhaber!
22. Juni 2023, ab 13.00 Uhr, 19.30 Uhr Konzert mit Domorganist KMD Marcell Fladerer-Armbrecht
Auf dem Programm des 1. Tages stehen Themen zur historischen Orgel, ihrer Bauweise, zu Herausforderungen bei der Restaurierung, zu interpretatorischen und spieltechnischen Besonderheiten.
23. Juni 2023, 9.00-13.00 Uhr mit abschließender Podiumsdiskussion, 19:30 Uhr Konzert mit dem Brandenburger Motettenchor
Am 2. Tag geht es um die heutige Positionierung der Orgel - neue Orgeltechnologien und aktuelle Musik für die Orgel. Musikwissenschaftler, Organisten und Orgelbauer konnten als Referenten gewonnen werden, ebenso Vertreter von Orgel-Gesellschaften wie der Joachim-Wagner-Gesellschaft in Brandenburg an der Havel, der Südbrandenburgischen Orgelakademie in Bad Liebenwerda, der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft in Freiberg und der Cage-Stiftung Halberstadt. Durch die Symposium-Tage führen die Organistin Juliane Felsch-Grunow und der Orgelspezialist und Musikjournalist Claus Fischer.
Die genaue Abfolge des Symposiums finden Sie hier
Das Symposium findet, abgesehen von den abendlichen Konzerten, in der Domaula statt.
Eintritt frei (Ausnahme: Orgelkonzert am 22. Juni)