Das Dommuseum
Das Dommuseum verwahrt bedeutende Zeugnisse und Kunstwerke aus der wechselvollen Bistumsgeschichte. Zahlreiche gotische Altarbilder und Skulpturen zeugen von der einst reichen Ausstattung der Kathedrale. Hochbedeutend ist vor allem der im europaweiten Vergleich sehr reiche Bestand an mittelalterlichen liturgischen Textilien. Dazu gehört das um 1290 gestickte Brandenburger Hungertuch, die älteste Stickerei des Textilschatzes. Es erzählt auf einer Größe von etwa 2 x 4 m die Lebensgeschichte Christi.
Der Domschatz - die Ausstellung
Seit mehr als 850 Jahren leben, beten und arbeiten Menschen am Brandenburger Dom. Im Mittelalter war es der Orden der Prämonstratenser, der Kultur und Bildung an diesen Ort brachte.
Wertvolle Zeugnisse dieser Zeit sind im Brandenburger Domschatz erhalten. Zum Domschatz gehören zahlreiche Urkunden, die Zeugnis ablegen vom Wirtschaftsleben des Domstifts.
Äußerst kostbar ist auch der Bestand an Textilien, der am Dom jahrhundertelang verwendet worden ist.
Nicht zuletzt ist der Dom selbst mit seiner Raumgestaltung und den Ausmalungen in den Gewölben ein steinernes Zeugnis für den Rang des Bischofs.
Die Einzigartigkeit dieser Ausstellung liegt darin, dass sie den Domschatz am realen Ort seiner Entstehung und seiner gottesdienstlichen Verwendung zeigen kann.
Sie sind herzlich eingeladen, diesen wertvollen Schatz in Augenschein zu nehmen.
Öffnungszeiten
21. Mai bis 31. Oktober 2023 | Dommuseum
Mo bis Sa 10 – 17 Uhr | So und Feiertage 11.30 – 17 Uhr
Regulärer Eintritt: 5,- € │ Ermäßigt: 3,- €
Jeder erste Sonntag im Monat mit freiem Eintritt und einer kostenlosen Führung um 14 Uhr.
Weiteres unter Service
Ab Ende Juni zeigt die Ausstellung in diesem Jahr zusätzlich Dokumente und Objekte zur Geschichte der Wagner-Orgel.
Textilkonservierung / -restaurierung
Seit Januar 2003 verfügt das Domstift über eine eigene Werkstatt für Textilkonservierung / -restaurierung. Sie wurde nach dem neuesten Stand der Technik eingerichtet, wodurch Analysen vorgenommen werden, deren Ergebnisse mit darüber entscheiden, welche individuell notwendigen Konservierungsarbeiten an einem Objekt durchgeführt werden können.
Der musikalische Domschatz hat seine Türen geöffnet. Antje Weltzer-Pauls (Violine), Kirstin Maria Pientka (Viola) und Bernhard Barth (Orgelpositiv) spielen Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, und Johann Christoph Pez, jeweils vor einem besonderen Stück aus dem Domschatz. Gemeinsam mit Erläuterungen des Museumsleiters entstanden auf diese Weise vier schöne Videos von etwa fünf Minuten Länge. Sie bringen Musik und Kunstwerke aus dem Dom in Ihr Zuhause.
Musikalischer Domschatz | Teil I
Im ersten Teil des musikalischen Domschatzes stellen wir Ihnen die Schwanenordenskasel (um 1440) vor, die Teil unseres bedeutenden Textilschatzes ist.
Zu hören ist "A sad pavane for these distracted times" von Tom Tomkins (1572-1656), bearbeitet für Violine, Viola und Orgel von Bernhard Barth.
Es spielen Antje Weltzer-Pauls – Violine, Kirstin Maria Pientka – Viola und Bernhard Barth – Orgelpositiv.
Musikalischer Domschatz | Teil II
Im 2. Teil des musikalischen Domschatzes wird Ihnen die Figur des Ölbergchristus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts vorgestellt.
Die Figur des betenden Jesus auf dem Ölberg ist der Rest einer vielfigurigen Ölberggruppe, zu der auch noch die schlafenden Jünger gehören. Auch wenn die Figur einige Schäden aufweist, ist sie doch sehr ausdrucksstark: die tiefen Sorgenfalten auf der Stirn und die Blutstropfen auf dem Hals zeigen die Zweifel und Ängste, die Jesus vor seiner Gefangennahme durchlebte.
Antje Weltzer-Pauls – Violine Kirstin Maria Pientka – Viola spielen den 3.Satz aus "Pastorella" von Johann Sebastian Bach (1685-1750) BWV 590 (bearbeitet für Violine und Viola von Bernhard Barth)
Musikalischer Domschatz Teil III
Der kleine Marienaltar stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Als zentrale Figur zeigt er Maria als zweite Eva. Auf den Flügeln sind vier der Freuden Mariens abgebildet:
Die Verkündigung, die Anbetung der Könige, die Darstellung im Tempel und die Marienkrönung.
Auf besondere Weise ist dieses Retabel mit dem Dom verbunden. Es zeigt Spuren aus dem 20. Jh., wie die üppigen Blumenvasen aus dem Jahr 1929 oder auch die Schadstellen an den Malereien, die auf den zweiten Weltkrieg zurückgehen.
Antje Weltzer-Pauls - Violine, Kirstin Maria Pientka - Viola, Bernhard Barth - Orgelpositiv spielen den 1. und 2. Satz aus der Triosonate op. 2 Nr. 4 von Georg Friedrich Händel (1685-1759) HWV 389
Weitere aktuelle Ausstellungen
Zum diesjährigen 300. Jubiläum der Wagnerorgel werden zwei weitere Ausstellungen gezeigt:

Dürfen wir Ihnen den Dom persönlich vorstellen?
Gern können Sie eine Führung durch den Dom und das Museum buchen.
Alle Modalitäten dafür finden Sie hier
Öffnungszeiten Museum
Mai – Oktober | Mo bis Sa 10 –17 Uhr | Sonn- u. Feiertage 11:30 –17 Uhr
Eindrücke aus dem Museum
Vergangene Ausstellungen
UNSER Buch der Bücher
Im Sommer 2022 war die neue Ausstellung des Dommuseums unter dem Titel UNSER Buch der Bücher - Der Domschatz und seine Bildwelt im Spiegel des Brandenburger Evangelistars zu besichtigen.

Hands on - Mitmachen erwünscht
02.05. - 31.10.2021
2021 zeigte das Dommuseum Brandenburg erstmalig eine Ausstellung zur Kirchenkunst, bei der Sie mitwirken konnten.
Es löste sich vom „Bitte nicht berühren!“. Mitmachen erwünscht, lautete die Devise für diese Saison.

Umdenken – Gedenkkultur am Dom zu Brandenburg
Keine Gemeinschaft kommt ohne Gedenken aus, insofern prägen unterschiedliche Gemeinschaften ihre jeweilige Kultur des Gedenkens und formen sie entprechend aus. Ein geschichtliches Ereignis und eine Erzählung können dabei ebenso identitätsstiftend sein, wie eine Person oder ein Gegenstand.
Gemeinsame Rituale, Gedenk- und Erinnerungsfeiern sowie Jubiläen zelebrieren das gemeinschaftliche Erinnern.
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Virtuelle Führung durch die Ausstellung

WALD IM DOM 700 Jahre Domstiftsforst Seelensdorf
Die Ausstellungsgestaltung setzt auf die „Erlebbarkeit mit allen Sinnen“:
Eine Lichtinszenierung lässt das mittelalterliche Gewölbe zum lichten Blätterdach werden.
Eine spezielle Zeitleiste macht die Geschichte seh-, hör,- riech- und fühlbar: So werden die Menschen Teer riechen, Schafwolle fühlen, Korn schmecken und Baumrinde anfassen können.
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500 Jahre Hochaltar im Dom zu Brandenburg oder Maria und die dritte Dimension
Im Oktober 2018 endete die diesjährige Ausstellung des Dommuseums. In ihrem Mittelpunkt stand der in feinster gotischer Bildschnitztechnik gefertigte Marienaltar auf dem Hohen Chor, der in diesem Jahr 500 Jahre alt wurde.
Das Dommuseum nahm dieses Jubiläum zum Anlass, um nach den unterschiedlichen Darstellungen der Maria – mal ist sie gekrönte Himmelskönigin, mal trauernde Mutter – zu fragen. Sie nahm außerdem die Dimension der gesellschaftlichen Umbrüche und die damit einhergehende neue Raumauffassung um 1500 in den Blick, die eine ganz andere Inszenierung der Figuren im Raum zur Folge hatte.
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Altlust – 1000 Jahre Nachnutzung am Brandenburger Dom
Nach der erfolgreichen Ausstellung über die Märkischen Drahtzieher arbeiten die Kolleginnen und Kollegen des Museums bereits an der neuen Ausstellung für 2017.
Was passiert, wenn ein Kapitell zur Säulenbasis - oder ein Grabstein zur Türschwelle wird?
Bei der Zweitverwendung geht es bei weitem nicht nur um die Bereitstellung von Baumaterial. Welche gesellschaftlichen Prozesse, welch ideeller Wandel vollzieht sich, wenn man die Prachtrobe der Ehefrau zum Priestergewand umschneidern lässt oder der geistliche Chormantel nunmehr als profane Tischdecke dienen darf?
In der Ausstellung „Altlust“ wird das facettenreiche Phänomen der Wiederverwendung auf den Brandenburger Dom zugeschnitten und präsentiert. So spielt gerade im Jubiläumsjahr von Luthers Thesenanschlag die Umnutzung und Wiederverwendung von Bildern und Altären nach der Reformation eine wesentliche Rolle. Doch ist dies nur ein Aspekt in dem breiten Themenspektrum …
Seien Sie gespannt darauf wenn aus Altlast Altlust wird.
Den Begleitband zur Ausstellung können Sie hier für 24,00 Euro zzgl. 5,00 Euro Versandkosten bestellen.

Märkische Drahtzieher
4. Mai 2016 bis 31.10.2016
Das Thema des kommenden Kulturlandjahres lautet „Kulturgut Handwerk – Handwerk zwischen Tradition und Innovation“. Das Dommuseum beteiligt sich mit einer Ausstellung, die den Textilschatz in den Mittelpunkt rückt: Die Gewänder spiegeln nicht nur höchste künstlerische Fertigkeit der Weber und Bildsticker, sondern sind auch Zeugnisse weitgespannter bis in den fernen Osten reichender Handelsbeziehungen. Entsprechend kostbar waren die Gewänder und daher nur für die am meisten Betuchten erschwinglich. Es handelte sich um absolute Luxusprodukte, die man bewusst als Statussymbole und zur politischen Selbstinszenierung einsetzte.
Drahtzieher und Kaiser: Karl IV.
Drahtzieher und Marionette
Werkstätten in Brandenburg
Reale Drahtzieher
Drähte nachziehen
Pressestimmen:

Jubiläumsausstellung 2015
03.05. -31.10.2015
Der frisch sanierte Dom steht als Jubilar und steinerner Zeuge der Geschichte im Mittelpunkt der faszinierenden Jubiläumsausstellung, die Sie von Mai bis Oktober erleben können. Wir laden Sie ein zu einer spannenden Reise durch 850 Jahre Dom(bau)geschichte. Entdecken Sie prägnante (Um-)Bauphasen der Romanik, Gotik, des Barock, der Romantik und des 20. Jahrhunderts mit den jeweiligen Veränderungen in Bauwerk und Ausstattung. Dabei ist der Dom gleichzeitig Spiegel der jeweiligen Zeit und der Landesgeschichte. Über die Jahrhunderte hinweg waren die Landesherren eng mit dem Dom verbunden. Sie statteten ihn mit Kunstwerken aus und ließen ihn immer wieder, der jeweiligen Zeit entsprechend, umbauen: König Otto I. hatte im Oktober 948 das Bistum Brandenburg als Ausgangspunkt für die Slawenmission gegründet. Als Bischof Wilmar 1165 den Grundstein für den neuen Dom legen ließ, knüpfte er an die Tradition des ottonischen Bistums an. Bis ins 20. Jahrhundert berief man sich auf Otto den Großen und feierte 1948 das 1000. Bistumsjubiläum.
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Nachbarn im Wettstreit?
29.6-31.10.2014
Die Beziehungen des Brandenburger Bischofs zu den Nachbarn gestalteten sich nicht immer einfach. Während sich der Dom gegen sein Mutterstift Leitzkau durchsetzte, blieb die Beziehung zum Markgarfen problematisch. Die Ausstellung zeigt dies am Beispiel des Mit- und gegeneinander Kaiser Karls IV. und Bischof Dietrich von der Schulenburg.
Auch um die Marienkirche in Brandenburg, wo der Kurfürst ein Stift installiert hatte, gab es Konflikte ...
Die Burgen in Belzig und Ziesar wurden fast gleichzeitig repräsentativ ausgebaut. Von diesem Wettstreit wird ab Oktober die Ausstellung des Museum auf der Bug Ziesar berichten,

Bock auf Stoff - Brokatsamt, Seidendamast, Goldfäden.
17.6. – 10.10. 2013
Im 19. Jahrhundert sammelte der Aachener Kanoniker Franz Bock gezielt Abschnitte antiker und mittelalterlicher Luxusstoffe als Vorbilder für die heimische Seidenmanufaktur. Auch von Gewändern aus dem Brandenburger Domschatz trennte er Stoff- und Stickmuster ab. Später verkaufte er seine Sammlung an die entstehenden Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. So finden sich Teile der Brandenburger Gewänder heute in Paris, London, Wien, Berlin, Karlsruhe.
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Horizont und Mitte – Albrecht Schönherr. Eine Ausstellung zu seinem 100. Geburtstag
23.5. – 26.8. 2012
„Horizont und Mitte. Albrecht Schönherr zu seinem 100. Geburtstag“ lautete der Titel der Ausstellung, die am 22. Mai im Dommuseum eröffnet worden ist.
38 Tafeln führen zunächst in die jeweiligen Epochen aus dem Leben Schönherrs (z.B. Kaiserreich und Weimarer Republik, Nationalsozialismus, DDR) ein. Anschließend wird sein Leben und Wirken in diesen Perioden vertieft.
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Macht und Frömmigkeit – 850 Jahre Domkapitel Brandenburg
10.04. – 31.10.2011
Der Gründungsakt Bischof Wilmars (1161-1173) steht am Beginn der über 800jährigen Geschichte des Domkapitels, eines der ältesten Institutionen ihrer Art im Land Brandenburg.
Die Ausstellung „Macht und Frömmigkeit“ präsentiert bedeutende Kunstwerke, die von hoher künstlerischer Fertigkeit zeugen und veranschaulichen, dass sich Macht und Frömmigkeit nicht ausschließen mussten.
Zeitlich streuen die Exponate von der ottonischen Zeit bis in die jüngste Vergangenheit und vermitteln anschaulich die wechselvolle Geschichte des Domkapitels.
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Gedruckte Kirchenschätze – Inkunabeln aus der Domstiftsbibliothek
29. Juni – 30. 11. 2010
Das Domstift Brandenburg verwahrt in seinem Archiv rund 240 Inkunabeln, frühe Buchdrucke aus dem 15 Jh. Thematisch streuen die Werke von liturgischen Büchern über theologische Traktate, Ausgaben antiker Autoren, juristische Schriften und Chroniken bis zu mathematischen und medizinischen Lehrbüchern.

Zwischen Verändern und Bewahren
12.7.2006 - 30.9.2006
Im Rahmen des aktuellen Kulturland-Themenjahres zeigt das Dommuseum die bisherigen Anstrengungen und künftigen Aufgaben rund um die Sanierung des Domes, der Klausur und der Kurien
Besonderen Reiz gewinnt die Ausstellung durch die Räume selbst: Sie wird in der Nordklausur präsentiert, und zwar im sanierten Obergeschoss des Kreuzganges und den angrenzenden unsanierten Räumen. Dadurch werden die Räume selbst zum Ausstellungsstück.

Der Schatz im Dom zu Brandenburg an der Havel
Dauerausstellung 2005 – 2010
Die Ausstellung bietet zunächst eine historische Einführung. Faksimiles der wichtigsten Urkunden, Bücher und Dokumente erhellen die wechselhafte Geschichte des Bistums und des Domstifts von der Gründung im Jahre 948 bis heute.
Die Erlösung der Menschheit durch den Tod Christi am Kreuz ist die zentrale Botschaft des Christentums. Sie wurde in der christlichen Kunst auf vielfältige Weise thematisiert. Einige Beispiele dafür sind in der Ausstellung zu sehen.
Ihre Ansprechpartner
Michael Adam
Tel.: 0 33 81 / 2 11 22 24
michael.adam@dom-brandenburg.de
Christian Sacharowitz
Tel.: 0 33 81 / 2 11 22 23
christian.sacharowitz@dom-brandenburg.de
Burghof 10
14776 Brandenburg
Anstehende Termine
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Sonderführung Sonntag,
11. Jun 2023
15:00 UhrAkten, Akten und viel mehr – der schriftliche Domschatz
Die Führung muss leider entfallen! Über einen Ausweichtermin informieren wir Sie hier auf unserer Webseite und in den...
Mehr Informationen
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Museum Sonntag,
18. Jun 2023
12:00 Uhr
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Museum Donnerstag,
22. Jun 2023
10:00 Uhr
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Brandenburger Kirchenkatze Donnerstag,
29. Jun 2023
11:00 UhrKinderfest mit den Patronen St. Peter und Paul
Kreativworkshop zur Joachim Wagner Orgel für Kinder ab 5 Jahren
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