Das Dommuseum
Das Dommuseum verwahrt bedeutende Zeugnisse und Kunstwerke aus der wechselvollen Bistumsgeschichte. Zahlreiche gotische Altarbilder und Skulpturen zeugen von der einst reichen Ausstattung der Kathedrale. Hochbedeutend ist vor allem der im europaweiten Vergleich sehr reiche Bestand an mittelalterlichen liturgischen Textilien. Dazu gehört das um 1290 gestickte Brandenburger Hungertuch, die älteste Stickerei des Textilschatzes. Es erzählt auf einer Größe von etwa 2 x 4 m die Lebensgeschichte Christi.
Keine Frau. Nirgends
Jahresausstellung 2024
Auf den ersten Blick lebten und wirkten auf der Dominsel und im Domstift ausschließlich Männer. An entscheidenden Positionen war über die Jahrhunderte hinweg keine Frau sichtbar.
Doch schaut man genauer hin und richtet den Blick auf die im Dom und im Domschatz bewahrten Zeugnisse, stellt sich ein deutlich anderes Bild dar. Frauen begegnen hier als Stifterinnen, Kunsthandwerkerinnen oder als Sozialreformerinnen. Sie haben Spuren hinterlassen. Es zeigen sich Hinweise auf überregionale und internationale weibliche
Beziehungsgeflechte sowie für einen von Frauen ausgehenden Kultur- und Kunsttransfer von und nach Brandenburg an der Havel.
Flyer zur Ausstellung
1. Mai bis 31. Oktober 2024
Ein Projekt im Rahmen von „Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025“
www.kulturland-brandenburg.de
Manchmal male ich ein Haus für uns
Sonderausstellung
Mehr als einhundert Millionen Menschen befinden sich derzeit weltweit auf der Flucht. Fast die Hälfte von ihnen sind Kinder. Manche von ihnen fliehen vor Krieg und Gewalt, andere vor Armut, Hunger oder politischer Verfolgung. Kein Mensch aber verlässt sein Land einfach so, weil er Lust dazu hat.
Auf allen Kontinenten gibt es Camps, die Flüchtlingen übergangsweise Unterkunft und Schutz bieten sollen, so auch in Europa. Doch wie sieht es in diesen Camps aus? Die Fotografin Alea Horst gibt mit ihrem Buch "Manchmal male ich ein Haus für uns. Europas vergessene Kinder" gemeinsam mit Illustrator Mehrdad Zaeri Einblick in das Leben von Kindern und Jugendlichen, die aus Syrien, Afghanistan, dem Iran oder dem Kongo geflohen sind.
Auf Basis des Buches vermittelt die Ausstellung, die Themenbereiche Krieg, Vertreibung, Flucht, Solidarität und die Sehnsucht nach einem sicheren Zuhause.
1. Mai bis 31. Oktober 2024
Eine Wanderausstellung von LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur
Wir zeigen Ihnen unsere Domschätze
Buchen Sie eine Führung durch den Dom und das Museum. Alle wichtigen Informationen dazu finden Sie hier.
Textilkonservierung / -restaurierung
Das Domstift Brandenburg verwahrt einen der größten liturgischen Textilschätze aus vorreformatorischer Zeit Europas. Konkret handelt es sich um etwa 120 Gewänder aus dem 11. bis 19. Jahrhundert, wobei die meisten Stücke aus dem 15. Jahrhundert stammen. Alle Textilien wurden im Dom St. Peter und Paul in Gottesdiensten getragen und verwendet.
Im Zentrum der Aufgaben steht die Erhaltung, Pflege, Konservierung und Restaurierung sowie Präsentation des umfangreichen Brandenburger Textilschatzes. Daneben werden historische Textilien aus Fremdbesitz restauriert, d.h. aus Museumssammlungen, in denkmalpflegerischer Verantwortung, aus der Archäologie (z. B. Grabfunde) oder aus Kirchengemeinden.
Publikation zur Ausstellung "Keine Frau. Nirgends"
Für 5 € können Sie die Broschüre im Domladen und im Museum erwerben oder hier bestellen (zzgl. Versandkosten).
Einblick in das Dommuseum
Brandenburger Kirchenkatze
„Brandenburger Kirchenkatze“ heißen die Kinder- und Familien-veranstaltungen, zu denen der Domschatz und die Domgemeinde Kinder ab 5 Jahren und ihre Erwachsenen herzlich einladen. Gemeinsam erkunden wir den Dom und seine Schätze. Der jährliche Höhepunkt ist das Patronatsfest, das wir immer am 29. Juni feiern.
Ihr könnt eurer Phantasie freien Lauf lassen und selbst kreativ werden, die große Orgel mal aus der Nähe betrachten und entdecken, was sonst nur die Kirchenkatze weiß! Wir treffen uns vor dem Domportal und gehen gemeinsam zur Kirchenkatze Schnury, die schon ungeduldig nach euch Ausschau hält. Wann das jeweils geschieht, erfahrt ihr im Jahresprogramm.
Vergangene Ausstellungen
Der Domschatz - die Ausstellung
21. Mai bis 31. Oktober 2023
Seit mehr als 850 Jahren leben, beten und arbeiten Menschen am Brandenburger Dom. Im Mittelalter war es der Orden der Prämonstratenser, der Kultur und Bildung an diesen Ort brachte. Wertvolle Zeugnisse dieser Zeit sind im Brandenburger Domschatz erhalten. Zum Domschatz gehören zahlreiche Urkunden, die Zeugnis ablegen vom Wirtschaftsleben des Domstifts. Äußerst kostbar ist auch der Bestand an Textilien, der am Dom jahrhundertelang verwendet worden ist.
Brandenburger Dom zeigt seine historischen Schätze (Evangelische Zeitung, 05.05.2023)
UNSER Buch der Bücher
7. Mai bis 31. Oktober 2022
Im Sommer 2022 war die Ausstellung des Dommuseums unter dem Titel UNSER Buch der Bücher - Der Domschatz und seine Bildwelt im Spiegel des Brandenburger Evangelistars zu besichtigen.
Hands on - Mitmachen erwünscht
02. Mai bis 31. Oktober 2021
2021 zeigte das Dommuseum Brandenburg erstmalig eine Ausstellung zur Kirchenkunst, bei der die Besucher:innen mitwirken konnten. Es löste sich vom „Bitte nicht berühren!“. Mitmachen erwünscht, lautete die Devise für diese Saison.
Umdenken – Gedenkkultur am Dom zu Brandenburg
Sonderausstellung 15. Mai bis 31. Oktober 2020
Keine Gemeinschaft kommt ohne Gedenken aus, insofern prägen unterschiedliche Gemeinschaften ihre jeweilige Kultur des Gedenkens und formen sie entprechend aus. Ein geschichtliches Ereignis und eine Erzählung können dabei ebenso identitätsstiftend sein, wie eine Person oder ein Gegenstand.
Gemeinsame Rituale, Gedenk- und Erinnerungsfeiern sowie Jubiläen zelebrieren das gemeinschaftliche Erinnern.
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Virtuelle Führung durch die Ausstellung
WALD IM DOM 700 Jahre Domstiftsforst Seelensdorf
09. Mai bis 10. November 2019
Die Ausstellungsgestaltung setzt auf die „Erlebbarkeit mit allen Sinnen: Eine Lichtinszenierung lässt das mittelalterliche Gewölbe zum lichten Blätterdach werden.
Eine spezielle Zeitleiste macht die Geschichte seh-, hör,- riech- und fühlbar: So werden die Menschen Teer riechen, Schafwolle fühlen, Korn schmecken und Baumrinde anfassen können.
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500 Jahre Hochaltar im Dom zu Brandenburg oder Maria und die dritte Dimension
4. Mai bis 31. Oktober 2018
Im Mittelpunkt der Ausstellung stand der in feinster gotischer Bildschnitztechnik gefertigte Marienaltar auf dem Hohen Chor, der 2018 500 Jahre alt wurde.
Das Dommuseum nahm dieses Jubiläum zum Anlass, um nach den unterschiedlichen Darstellungen der Maria – mal ist sie gekrönte Himmelskönigin, mal trauernde Mutter – zu fragen. Sie nahm außerdem die Dimension der gesellschaftlichen Umbrüche und die damit einhergehende neue Raumauffassung um 1500 in den Blick, die eine ganz andere Inszenierung der Figuren im Raum zur Folge hatte.
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Altlust – 1000 Jahre Nachnutzung am Brandenburger Dom
4. Mai bis 31. Oktober 2017
Was passiert, wenn ein Kapitell zur Säulenbasis oder ein Grabstein zur Türschwelle wird? Bei der Zweitverwendung geht es bei weitem nicht nur um die Bereitstellung von Baumaterial. Welche gesellschaftlichen Prozesse, welch ideeller Wandel vollzieht sich, wenn man die Prachtrobe der Ehefrau zum Priestergewand umschneidern lässt oder der geistliche Chormantel nunmehr als profane Tischdecke dienen darf?
In der Ausstellung Altlust wird das facettenreiche Phänomen der Wiederverwendung auf den Brandenburger Dom zugeschnitten und präsentiert. So spielt gerade im Jubiläumsjahr von Luthers Thesenanschlag die Umnutzung und Wiederverwendung von Bildern und Altären nach der Reformation eine wesentliche Rolle. Doch ist dies nur ein Aspekt in dem breiten Themenspektrum.
Märkische Drahtzieher
4. Mai bis 31. Oktober 2016
Das Dommuseum zeigt eine Ausstellung, die den Textilschatz in den Mittelpunkt rückt: Die Gewänder spiegeln nicht nur höchste künstlerische Fertigkeit der Weber und Bildsticker, sondern sind auch Zeugnisse weitgespannter bis in den fernen Osten reichender Handelsbeziehungen. Entsprechend kostbar waren die Gewänder und daher nur für die am meisten Betuchten erschwinglich. Es handelte sich um absolute Luxusprodukte, die man bewusst als Statussymbole und zur politischen Selbstinszenierung einsetzte.
Pressestimmen
Märkische Allgemeine Zeitung 26.01.2016
Märkische Allgemeine Zeitung 06.07.2016
Jubiläumsausstellung 2015
03. Mai bis 31. Oktober 2015
DerDom steht als Jubilar und steinerner Zeuge der Geschichte im Mittelpunkt der Jubiläumsausstellung. Die Ausstellung zeigt ein spannende Reise durch 850 Jahre Dom(bau)geschichte. Entdecken Sie prägnante (Um-)Bauphasen der Romanik, Gotik, des Barock, der Romantik und des 20. Jahrhunderts mit den jeweiligen Veränderungen in Bauwerk und Ausstattung. Dabei ist der Dom gleichzeitig Spiegel der jeweiligen Zeit und der Landesgeschichte. Über die Jahrhunderte hinweg waren die Landesherren eng mit dem Dom verbunden. Sie statteten ihn mit Kunstwerken aus und ließen ihn immer wieder, der jeweiligen Zeit entsprechend, umbauen.
Erfahren Sie mehrNachbarn im Wettstreit?
29. Juni bis 31. Oktober 2014
Die Beziehungen des Brandenburger Bischofs zu den Nachbarn gestalteten sich nicht immer einfach. Während sich der Dom gegen sein Mutterstift Leitzkau durchsetzte, blieb die Beziehung zum Markgarfen problematisch. Die Ausstellung zeigt dies am Beispiel des Mit- und gegeneinander Kaiser Karls IV. und Bischof Dietrich von der Schulenburg. Auch um die Marienkirche in Brandenburg, wo der Kurfürst ein Stift installiert hatte, gab es Konflikte.
Bock auf Stoff - Brokatsamt, Seidendamast, Goldfäden.
17. Juni bis 10. Oktober 2013
Im 19. Jahrhundert sammelte der Aachener Kanoniker Franz Bock gezielt Abschnitte antiker und mittelalterlicher Luxusstoffe als Vorbilder für die heimische Seidenmanufaktur. Auch von Gewändern aus dem Brandenburger Domschatz trennte er Stoff- und Stickmuster ab. Später verkaufte er seine Sammlung an die entstehenden Kunstgewerbemuseen in ganz Europa. So finden sich Teile der Brandenburger Gewänder heute in Paris, London, Wien, Berlin, Karlsruhe.
Die Ausstellung „Bock auf Stoff“ erzählt vom Sammeln, Erforschen und Kopieren, aber auch von textiler Pracht, versierten Handwerkern und mittelalterlichem Recycling.
Horizont und Mitte – Albrecht Schönherr. Eine Ausstellung zu seinem 100. Geburtstag
23. Mai bis 26. August 2012
Als Wanderausstellung konzipiert, wurde sie an allen Orten gezeigt, die in der Biographie Albrecht Schönherrs eine Rolle gespielt haben.
Mit Brandenburg an der Havel ist Schönherr auf vielfältige Weise verbunden: Dompfarrer, Superintendent, Domdechant. Im Dommuseum wurde die Ausstellung, die nur aus Schrifttafeln besteht, mit Exponaten angereichert, die die berufliche Tätigkeit Schönherrs aber auch dessen Lust am Malen illustrieren.
Macht und Frömmigkeit – 850 Jahre Domkapitel Brandenburg
10. April bis 31. Oktober 2011
Der Gründungsakt Bischof Wilmars (1161-1173) steht am Beginn der über 800-jährigen Geschichte des Domkapitels, eines der ältesten Institutionen ihrer Art im Land Brandenburg.
Die Ausstellung präsentiert bedeutende Kunstwerke, die von hoher künstlerischer Fertigkeit zeugen und veranschaulichen, dass sich Macht und Frömmigkeit nicht ausschließen mussten.
Zeitlich streuen die Exponate von der ottonischen Zeit bis in die jüngste Vergangenheit und vermitteln anschaulich die wechselvolle Geschichte des Domkapitels.
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Gedruckte Kirchenschätze – Inkunabeln aus der Domstiftsbibliothek
29. Juni bis 30. Oktober 2010
Das Domstiftsarchiv verwahrt rund 240 Inkunabeln, frühe Buchdrucke aus dem 15 Jahrhundert: liturgische Büchern, theologische Traktate, Ausgaben antiker Autoren, juristische Schriften und Chroniken sowie mathematische und medizinische Lehrbüchern befinden sich darunter.
Zwischen Verändern und Bewahren
12. Juli bis 30. September 2006
Das Dommuseum zeigt die bisherigen Anstrengungen und künftigen Aufgaben rund um die Sanierung des Domes, der Klausur und der Kurien. Besonderen Reiz gewinnt die Ausstellung durch die Räume selbst: Sie wird in der Nordklausur präsentiert, und zwar im sanierten Obergeschoss des Kreuzganges und den angrenzenden unsanierten Räumen. Dadurch werden die Räume selbst zum Ausstellungsstück.
Der Schatz im Dom zu Brandenburg an der Havel
Dauerausstellung 2005 bis 2010
Die Ausstellung bietet zunächst eine historische Einführung. Faksimiles der wichtigsten Urkunden, Bücher und Dokumente erhellen die wechselhafte Geschichte des Bistums und des Domstifts von der Gründung im Jahre 948 bis heute.
Die Erlösung der Menschheit durch den Tod Christi am Kreuz ist die zentrale Botschaft des Christentums. Sie wurde in der christlichen Kunst auf vielfältige Weise thematisiert. Einige Beispiele dafür sind in der Ausstellung zu sehen.
Kontakt
Burghof 10
14776 Brandenburg an der Havel
museum@dom-brandenburg.de
Michael Adam | Museums- und Kirchenpädagoge
Tel.: 03381 / 211 22 24
michael.adam@dom-brandenburg.de
Katharina Januschewski | Kunsthistorikerin
katharina.januschewski@dom-brandenburg.de
Stefanie Krüger | Kunsthistorikerin
Tel.: 03381 / 2 11 22 23
stefanie.krueger@dom-brandenburg.de
Tobias Schröter | Museumsmitarbeiter
tobias.schroeter@dom-brandenburg.de